​Problem

​Beim Umsetzen von Zugriffsrechten (interaktiv oder nächtlich via SetPermissions.exe) kann folgende Fehlermeldung auftreten bzw. im Protokoll erscheinen:

SMB2 Client-Cache deaktivieren, siehe http://technet.microsoft.com/de-de/library/ff686200(v=ws.10).aspx

Ursache​​

Diese Fehlermeldung kann auftreten, wenn SF Ordnerplan Vorgangsordner auf einem Windows-Fileserver anlegt, löscht oder umbenennt und die NTFS- oder ReFS-Zugriffsrechte dafür setzt. Das Problem kommt daher, dass der Ordner im Fileserver zwar bereits angelegt wurde, ein Zwischenspeicher (Cache) im Client-Betriebssystem den neuen Ordner aber noch nicht "kennt". Das kann insbesondere auf einem System mit mehreren Prozessoren auftreten. Der Ordner könnte dann zwar angelegt, aber z.B. nicht mit den korrekten Zugriffsrechten versehen sein. Dadurch könnten Berechtigungen auf Vorgangsordner im Dateisystem fehlen (zu viele Berechtigungen könnten durch dieses Problem nicht bewirkt werden).

Lösung​

​​​Der Microsoft-Artikel, auf den die Fehlermeldung von SF Ordnerplan verweist, beschreibt das Problem näher und bietet die Lösung: Administratoren sollten auf den Computern, auf denen SF Ordnerplan mit dem Befehl Zugriffsrechte umsetzen oder das Programm SetPermissions.exe ausgeführt wird, in der Windows-Registrierungsdatenbank in HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\LanmanWorkstation\Parameters die folgenden drei DWORD-Werte jeweils mit dem Wert 0 anlegen.

  • FileInfoCacheLifetime
  • FileNotFoundCacheLifetime,
  • DirectoryCacheLifetime

Das bewirkt, dass das Betriebssystem den Cache im Redirector für Windows-Netzwerke nicht verwendet, um die Ordnerinhalte (veraltet) zu führen. Das kann auch z.B. bei vielen Workstations oder Terminalservern zentral über Gruppenrichtlinien eingestellt werden. Bei Bedarf sind wir natürlich gerne behilflich.

Mit diesen Einträgen (und dem danach notwendigen Neustart) tritt das Problem nicht mehr auf. Wir haben bei keinen Tests oder Kunden feststellen können, dass die Performance darunter messbar leidet.

​Voilà.